Pelletheizung

Pelletheizung

Grundsätzlich sind Pelletheizungen als Anlagen für den Betrieb von zentralen Hausheizungssystemen inklusive Steuerungs- und Regelungstechnik (also Pellets-Zentralheizungen) von Pellets-Einzelöfen mit direkter Wärmeabstrahlung in den Wohnraum zu unterscheiden.

Pellets-Einzelöfen sind in der Regel Anlagen im Leistungsbereich von max. 6-8 kW und kleiner, während Pellets-Zentralheizungen für Nennwärmeleistungen bzw. den Wärmebedarf ab 8 kW aufwärts in Betracht kommen.

Pelletheizungen eignen sich insbesondere für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern (10-30 kW), aber auch für größere Wohn- oder Betriebseinheiten, die von mehreren in Reihe geschalteten Pelletheizungen („2er oder 3er-Kaskadenanlagen“) mit einigen hundert kW versorgt werden können.

Bauarten von Pelletheizungen

Man kann verschiedene Arten von Heizungen mit Pellets unterscheiden. Einerseits sind es die Pelletöfen, die entsprechend traditioneller Kaminöfen zum Heizen und Wohlfühlen in einzelnen Räumen installiert werden und andererseits dezentrale Pelletheizanlagen, die als zentrale Pelletheizungen fungieren.

Das Grundprinzip der Pelletheizungen ist eigentlich ganz einfach. Holzpellets werden aus einem Vorratsbehälter über eine Förderungsmechanik in einen Brennraum gefördert, wo sie dann zur Energiegewinnung verbrannt werden.

Zu diesem Grundprinzip gibt es nun wiederum sehr viele unterschiedliche technische Lösungen, d.h. angefangen bei der Gestaltung der Vorratsbehälter bis hin zur Abgastechnik hat fast jeder Hersteller seine individuelle technische Lösung.

Inzwischen ist die Technik von Pelletheizungen so ausgereift, dass sie neben der Leistung auch längst den Komfort (Wartungsintervalle, Bedienung, Platzbedarf usw.) von herkömmlichen Öl- bzw. Gasheizungen erreichen.

Und abgesehen davon, dass Pelletheizungen im Gegensatz zu Öl- und Gasheizungen CO₂-neutral sind, gibt es bereits ein technisches System, das bereits in 2005 mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurde!

Versorgungseinheiten

Im Gegensatz zu den fossilen Brennstoffen wächst Holz kontinuierlich nach, deshalb auch der Name „Nachwachsender Rohstoff“.

Da in Deutschland immer noch mehr Holz pro Jahr nachwächst, als geerntet wird, ist hier eine Reserve, die auch für die Produktion von Holzpellets bereitstünde, allerdings dafür nicht speziell reserviert ist.

Aktuell sind die verfügbaren Spänematerialien aus der Holzindustrie ausreichend, um etwa 350.000 Ein- bis Zweifamilienhäuser zu versorgen.

Durch die o.a. ungenutzten Kapazitäten im Forst wären bei deren Nutzung zur Herstellung von Holzpellets etwa 3 Mio. Ein- bis Zweifamilienhäuser problemlos zu versorgen.

Umweltverträglichkeit

Pelletfeuerungsanlagen werden als relativ positiv bewertet, was deren Umweltverträglichkeit angeht. Mit jeder Weiterentwicklung der verwandten Techniken bei der Verbrennung sowie bei der Qualität des Brennstoffes wird der umweltschädliche Ausstoß dieser Anlagen noch weiter reduziert.

Grundsätzlich gilt, dass Holzpellets ein CO₂-neutraler Brennstoff sind, denn bei der Verbrennung von Holz wird lediglich das CO₂ freigesetzt, welches im Holz zuvor bei dessen Wachstum gebunden wurde. Auch wenn man, um genauer zu sein, die CO₂-Freisetzungen aus Forstwirtschaft, Transport und Herstellung einberechnet, kommen Holzpellets noch sehr gut weg, was das CO₂-Äquivalent angeht. Die Werte von Heizöl oder Erdgas liegen ca. acht- bis zehnmal so hoch.

Die Entstehung von Schwefeloxid (SO2) wird laut GEMIS (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme des Öko-Instituts) auf 0,53 g/kWh festgesetzt. Bei Heizöl liegt der Wert bei 0,73 und bei Erdgas bei 0,18 g/kWh.

Was zurzeit in aller Mund ist und viele Fragen aufwirft, ist die Feinstaubdiskussion. Hier zunächst zur Definition: Als Feinstaub bezeichnet man Staub mit einer Teilchengröße von weniger als 10 µm.

Je nach Anlage erreichen Pelletheizungen Werte zwischen 4 und 8 mg je MJ Wärmemenge. Im Vergleich dazu liegt der Wert von Stückholzkesseln bei ca. 90 mg/MJ und bei Ölheizungen um die 3 mg/MJ.

Der Unterschied zu Heiz- bzw. Dieselöl liegt jedoch in der Schädlichkeit des Feinstaubes. Und so sind die Feinstäube aus der Holzfeuerung um etwa das Fünffache weniger schädlich als die Feinstäube, die bei der Verbrennung von Heizöl oder Dieselöl entstehen.

Pellets Öko Anlage
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Pellet Kaminofen
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