Die Nutzung von Regenwasser als Brauch- oder Betriebswasser, um Trinkwasser zu sparen, ist eine großartige Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen und dabei auch noch Geld zu sparen. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Regenwasser zu nutzen? Es wird immer beliebter, und das aus gutem Grund.

Stell dir vor, du leitest das Regenwasser von deinem Dach oder anderen Sammelflächen ab und speicherst es in unter- oder oberirdischen Regenspeichern wie Zisternen. Von dort aus wird das gesammelte Regenwasser dann mithilfe von Pumpen zu den einzelnen Zapfstellen in deinem Haus transportiert.

Ein interessanter Fakt ist, dass ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt durch die Nutzung von Regenwasser etwa 70.000 Liter Trinkwasser pro Jahr sparen kann. Natürlich variiert die tatsächliche Menge je nach Standort und der Größe der nutzbaren Dachfläche. Aber gerade in Deutschland gibt es viele Möglichkeiten, Regenwasser sinnvoll einzusetzen, zum Beispiel für die Toilettenspülung, die Waschmaschine und die Bewässerung des Gartens.

Und es ist nicht nur für Privathaushalte eine gute Option! Auch in Industrie und Gewerbe gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Regenwasser zu nutzen und damit die Wasserkosten zu senken. Viele Kommunen betrachten das Abwasser aus Regenwassernutzungsanlagen mittlerweile als „positiv beeinflusstes Abwasser“, das ohnehin in den Kanal eingeleitet worden wäre. Dadurch entfällt die Abwassergebühr, was die Nutzung einer vernünftig dimensionierten Regenwassernutzungsanlage über die Jahre hinweg wirtschaftlich attraktiv macht.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Regenwassernutzung in vielen Regionen bereits Teil der Bauvorschriften ist. Und angesichts steigender Preise für Frisch- und Abwasser in einigen Kommunen ist die Investition in eine solche Anlage eine kluge langfristige Entscheidung.

Wenn du also überlegst, wie du deinen Wasserbedarf decken kannst und gleichzeitig die Umwelt schonst, könnte die Nutzung von Regenwasser eine ideale Lösung für dich sein.